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Stipendium Junge Kunst 2022/23 geht an Louise Lang

Wie in jedem Jahr haben sich zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler am Wettbewerb um das Stipendium Junge Kunst der Alten Hansestadt Lemgo und der Staff Stiftung Lemgo beteiligt. Ausgeschrieben war das Jahresstipendium für die Zeit vom 1. Mai 2022 bis 30. April 2023. Nach Besichtigung der Ausstellungsräume und intensiver Diskussion, hat sich die Jury für die Werke von Louise Lang aus Gleißenberg (Bayrischer Wald) ausgesprochen. Die 1993 in Tegernsee geborene Künstlerin studiert seit 2015 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Thomas Rentmeister und wird noch in diesem Jahr ihren Diplomabschluss machen. Auf die Zeit in Lemgo freut sie sich bereits sehr.

Die drei jungen Künstler*innen Milena-Marie Rohde (Berlin), Maéva und Arnaud Grapain (Hannover) und Louise Lang (Gleißenberg) hatten sich in der ersten Phase des Wettbewerbs behauptet und konnten in der zweiten Phase Originale in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus präsentieren. Am Samstag den 15.01.2022 traf sich die Jury in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus, um über die Vergabe des Stipendiums zu entscheiden. Die Jury sah sich drei starken und sehr unterschiedlichen künstlerischen Positionen gegenüber. Allen Künstler*innen gelang es, eine besondere Atmosphäre in ihren Ausstellungsräumen zu erzeugen und ihre Arbeiten präzise und mit viel Gefühl für die Räume zu präsentieren. Während Milena-Marie Rohde sich in ihrem malerischen Werk mit Schichtungen, Räumlichkeit und der Präsenz des nicht sichtbaren „Dazwischen“ beschäftigt, zeigt das Künstlerkollektiv Maéva und Arnaud Grapain in meist großformatige Rauminstallationen seine Sicht auf die Vergänglichkeit der menschlichen Produktion und Effizienz. Luise Lang als dritte Kandidatin zeigt unter anderem mehrere Glasobjekte in Installationen, die sowohl die Zartheit und Zerbrechlichkeit des Materials erfahrbar machen als auch dessen Spannung, Härte und Abgrenzungscharakter. Überzeugt hat die Jury im Werk von Louise Lang die große Experimentierfreude mit dem Werkstoff Glas, welche sich über die gläsernen Objekte hinaus auch in andere Medien von Zeichnung, über Siebdruck bis hin zu Fotografie und Videoarbeiten ausdehnt.

Der Öffentlichkeit wird die Bekanntgabe der Preisträgerin durch Christina Végh, Direktorin der Kunsthalle Bielefeld und Vorsitzende der Jury, als Video präsentiert. Dieses wird voraussichtlich ab dem 20.01.2022 auf der Homepage der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus zu sehen sein (www.eichenmüllerhaus.de). Die Ausstellung ist bis zum 30. Januar 2022 zu sehen und donnerstags bis sonntags jeweils von 10 Uhr bis 13 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Das Stipendium Junge Kunst wurde damit bereits zum 34. Mal vergeben und ist sehr attraktiv für junge Künstlerinnen und Künstler. Neben einem monatlichen Unterhaltskostenzuschuss wohnen die Stipendiaten ein Jahr lang kostenfrei in einer zentrumsnah gelegenen Atelierwohnung und können zum Abschluss ihres Aufenthaltes in Lemgo die neu entstandenen Werke in einer großen Einzelausstellung in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus präsentieren.

Die aktuelle Stipendiatin Josephine Garbe zeigt ihre Abschlussausstellung ab 27. März 2022 ebenfalls in der Städtischen Galerie Eichenmüllerhaus.


* Quelle: Alte Hansestadt Lemgo

Quelle: Stadt Lemgo

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