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Neue Torstraße: Bodenaustausch abgeschlossen

Im März wurden die Arbeiten für den Bodenaustausch auf dem ehemaligen Gelände einer chemischen Reinigung in der Neuen Torstraße in Lemgo abgeschlossen, das Großlochbohrgerät abgebaut und abtransportiert. Der AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung und die Stadt Lemgo ziehen nun eine Zwischenbilanz: Insgesamt wurden 183 Bohrungen bis zu einer Tiefe von sieben Metern durchgeführt und dabei insgesamt ca. 3.800 Tonnen verunreinigter Boden ausgebohrt und durch sauberes Material ersetzt.

Zwischenbilanz und Ausblick
Aktuell werden die Kanäle an ihren alten Standort zurückverlegt. Dann müssen das Gelände der ehemaligen Reinigung wieder profiliert und die in Mitleidenschaft gezogenen Gärten wieder hergerichtet werden. Parallel läuft außerdem noch die Grundwasserreinigung bis etwa Mitte April.

Für die in-situ-chemische Grundwassersanierung, die sich in der nächsten Sanierungsphase anschließt, werden acht Brunnen gebohrt und 12 Messstellen für die Überwachung des Grundwassers gebaut. Dort werden innovative Verfahren zur Sanierung des Grundwassers eingesetzt.

Im Anschluss wird dann der Slavertor-Wall wieder hergestellt, d. h. der derzeit als Bereitstellungsfläche für die Baustelle dienende Bereich wird wieder zurückgebaut, der Park und die Wege wieder hergestellt und schließlich neue Bäume und Hecken angepflanzt. Die Grundwasser-Reinigungsanlage wird ebenfalls abgebaut. Dann kann dieser Bereich voraussichtlich im späten Frühjahr wieder für die Nutzung durch die Bürgerinnen und Bürger freigegeben werden. 

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung
Der AAV ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Flächenrecycling und Altlastensanierung, in dem Land, Kommunen und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten. Durch ein Landesgesetz 1988 gegründet, beseitigt die unabhängige, selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts überall dort Altlasten in Boden und Grundwasser, wo ein Verursacher der Verunreinigungen zum Beispiel nicht haftbar gemacht werden kann. So schützt der AAV Mensch und Umwelt vor Gefahren. Und macht zugleich wertvolle, meist attraktiv gelegene und gut erschlossene Flächen neu nutzbar. Damit unterstützt der AAV die Landesregierung wirkungsvoll bei ihrem Ziel, den Verbrauch von Natur- und Freiflächen zu reduzieren. Der Verband ist bei den Projekten in der Regel Maßnahmenträger und bringt neben seinem in über 30 Jahren erworbenem Know-how bis zu 80 % der Finanzierung auf.

Zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichtmitgliedern – dem Land NRW und den Kommunen – haben sich dem Verband auf freiwilliger Basis Unternehmen angeschlossen. Sie unterstützen damit die gesamtgesellschaftlich wichtigen Aufgaben des AAV. Und profitieren zugleich von den Erfahrungen und dem Sachverstand des interdisziplinären AAV-Teams, das die Unternehmen rechtlich und fachlich unterstützt.


* Quelle: Alte Hansestadt Lemgo

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