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Ergebnisse der Studie „Ehrenamt und Identifikation“ online vorgestellt

Lemgoer identifizieren sich mit ihrer Heimatstadt

Die aus Mitteln der Europäischen Union geförderte Ehrenamtsstudie steht kurz vor dem Abschluss. Lage, Lemgo und Leopoldshöhe hatten sich im vergangenen Jahr gemeinsam auf den Weg gemacht, die Bevölkerung zu den Themen Ehrenamtliches Engagement und Identifikation zu befragen. Die Ursprungsidee zu einer Untersuchung dieser Art stammte von Dirk Tolkemitt, Beigeordneter der Stadt Lemgo. Das beauftragte Institut Change Centre hatte in Workshops, Telefoninterviews, einer Online-Befragung und einer postalischen Erhebung den Engagierten und noch nicht Engagierten auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse für die Alte Hansestadt Lemgo wurden nun online in einem Webinar präsentiert. „Ehrenamt bedeutet Gemeinschaft, aber in Zeiten von Corona war eine große öffentliche Veranstaltung leider nicht möglich“, erklärte Bürgermeister Dr. Reiner Austermann die Wahl der ungewöhnlichen Präsentationsform. Für die angemeldeten Zuschauer gab es dennoch die Möglichkeit Fragen zu stellen und Anmerkungen zu geben.

Zugeschaltet aus Brandenburg präsentierten Dr. Joachim Klewes und Dr. Angela Rauh die Ergebnisse. So ergab die Studie, dass neben dem organisierten Ehrenamt in Vereinen, Institutionen und Verbänden genau so viel verdecktes Ehrenamt in Lemgo stattfindet, wie zum Beispiel in der Nachbarschaftshilfe. Ebenfalls widerlegte die Studie die Annahme, dass es vor allen Dingen ältere Personen sind, die sich engagieren. Alle Generationen bringen sich gleichermaßen ein, wenngleich die Leitungsfunktionen häufig durch Ältere übernommen werden. In Lemgo werden pro Jahr insgesamt rund 1,2 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Die Aussage, dass ein Ehrenamt vor allen Dingen Zeit kostet, stieß vor allen Dingen bei den Personen auf Zustimmung, die gar nicht engagiert sind. Personen im aktiven Ehrenamt empfanden den Zeitfaktor nicht als störend.

Auch zu ihren Wünschen wurden die Teilnehmer der Studie befragt. Es stellte sich heraus, dass Vergütungen oder Preise nicht von großer Bedeutung sind, sondern vor allen Dingen Verlässlichkeit und Informationen zählen. „Bei den Themen Information und Ansprechpartner für das Ehrenamt müssen wir dranbleiben. Der Hinweis ist angekommen“, stellte Dr. Reiner Austermann fest.

Zum Abschluss gingen Dr. Klewes und Dr. Rauh auf die Identifikation ein. Hier wurde festgestellt, dass sich die Lemgoer vor allen Dingen mit der Alten Hansestadt und dann mit ihrem Ortsteil identifizieren und die Verbundenheit in den letzten Jahren eher gewachsen ist.

„Wir haben bereits viele Erkenntnisse gewonnen und erwarten nun den detaillierten Abschlussbericht Ende des Monats. Großer Dank gilt denjenigen, die an der Studie teilgenommen haben“, fasste Bürgermeister Dr. Austermann abschließend zusammen.

 

♦ Quelle: Stadt Lemgo

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