Vor 250 Jahren – der (Wieder)Beginn einer katholischen Gemeinde in Lemgo 1774

Am Samstag, 31.08.2024 hält Uwe Standera einen Vortrag zu „Vor 250 Jahren – der (Wieder)Beginn einer katholischen Gemeinde in Lemgo 1774“ mit musikalischer Begleitung ab 19 Uhr im Gemeindezentrum Heiliggeist, Pideritstraße 12. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.

Hintergrund: Historisch bedingt gab es im Lemgo der Frühen Neuzeit nach der Reformation – abgesehen vom jüdischen Glauben – zwei konfessionelle Minderheiten: ab 1605 die Reformierten und die Altgläubigen, die späteren Katholiken. Vor 250 Jahren, am 24. August 1774 wurde zwischen der damaligen Stadt Lemgo und der katholischen Freifrau von Westphalen ein Vertrag über die Ausübung des katholischen Hausgottesdienstes abgeschlossen. Dies war zwar noch kein öffentlicher Gottesdienst, aber der Kern einer sich erstmals nach der Reformation wieder bildenden, katholischen Gemeinde im lutherisch dominierten Lemgo – ein historischer Wendepunkt. An diesem Abend wird Gregor Schwarz, Kirchenmusiker, den Vortrag musikalisch an der Wurlitzer Orgel begleiten.

Zum Referenten: Uwe Standera, von 1984 bis 1988 Ausbildung zum Architekturmodellbauer. Von 1994 bis 2000 Studium der Geschichtswissenschaft und Germanistik bis zum Ersten Staatsexamen und von 2007 bis 2009 berufsbegleitendes Masterstudium der Gesundheitswissenschaften (MHA), beides an der Universität Bielefeld. Seit 1997 Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Genealogie im Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg e.V., seit 2020 ehrenamtlicher Geschäftsführer der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung; Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e.V. Forschungsschwerpunkte: Landesgeschichte der historischen Territorien Ravensberg, Minden und Lippe (entnommen aus: https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1520).

Quelle: Alte Hansestadt Lemgo