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Teufelskinder – Hexenverfolgung und gesellschaftliche Stigmatisierung im Hochstift Paderborn (1601-1703)

»Teufelskinder« – so wurden in Fürstenberg, einer Kommune im Hochstift Paderborn, die Nachfahren aus einem »Hexengeschlecht« genannt. Ihre vermeintliche Abstammung von »Hexenart« führte dabei zu verschiedenen informellen sowie formellen Stigmatisierungen und Marginalisierungen: Förmlich gezwungen, sich stets mit dem attribuierten Hexenimage auseinanderzusetzen, nahmen einige Teufelskinder ihr Label als »Hexe« an. Das Ergebnis von Zuschreibung und Verinnerlichung war fatal: Nicht weniger als neun Familien standen teilweise über fünf Generationen immer wieder vor Gericht, angeklagt, mit dem »Hexenblut« infiziert zu sein. Sarah Masiak geht quellengestützt und beispielhaft in ihrem Vortrag dem Schicksal dieser Familien und der Betroffenen nach und zeigt in historischer Rekonstruktion ihr »Hexendasein« auf.

Vortragsreihe der VHS Detmold-Lemgo und des Stadtarchivs Lemgo „Angst vor dem Bösen – Teufels- und Hexenglaube in der Vormoderne“.

Anmeldung und Infos über die VHS Detmold-Lemgo unter 0531 977-8030 oder www.vhs-detmold-lemgo.de.

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